Neue Wörter und neue Gebrauchsweisen stoßen stets auf großes Interesse in der breiten Öffentlichkeit. Manche tauchen nur kurz auf und verschwinden dann wieder - Ausdrücke wie Zweitimpfling oder Mini-Ischgl waren nur für kurze Zeit relevant. Andere bleiben länger und werden irgendwann gar nicht mehr als neu empfunden, wie Heizpilz oder Event. Es ist die Aufgabe der Lexikografie, Neologismen zu beobachten, ihren Gebrauch festzuhalten und der interessierten Öffentlichkeit Antworten auf Fragen, die mit der Verwendung von neuen Wörtern, neuen Wortgruppen oder neuen Bedeutungen auftreten können, zu liefern. Dabei genügt es nicht, nur diese teilweise umfänglichen Informationen in allgemeinen Wörterbüchern wie dem Duden festzuhalten. Für das Deutsche existieren vier Wörterbücher zu Neologismen, die seit 2004 erschienen sind. Es handelt sich um Neuer Wortschatz. Neologismen der 90er Jahre im Deutschen (2004), Neuer Wortschatz. Neologismen im Deutschen 2001-2010 (2013), das Deutsche Neologismenwörterbuch (2007) und das Online-Neologismenwörterbuch. Mit dieser Monografie liegt das erste Mal eine umfassende Analyse dieser Neologismenwörterbücher für die deutsche Sprache vor.